Himmlische Verfuehrung by Ally Trust

Himmlische Verfuehrung by Ally Trust

Autor:Ally Trust
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-02-01T23:00:00+00:00


Am Samstagmorgen brachte Sixt mich zur Arbeit. Ich hatte meine Sachen für das Wochenende gepackt und bei Sixt im Wagen gelassen. Meinen Eltern hatte ich bevor wir losgefahren waren bescheid gesagt, dass ich das Wochenende bei Sixt war. Auf der Arbeit war nicht soviel los. Erst ab mittags gab es mehr zu tun. Ab und zu bildete ich mir ein, dass jemand neben mir stand. Ich hatte das Gefühl nicht alleine zu sein. Seit meinem Unfall war ich so gut wie nie alleine gewesen. Und wenn dann hatte ich das Gefühl, dass jemand bei mir war, obwohl ich niemanden gesehen hatte. Es kam mir mittlerweile alles komisch vor. Das konnte keine Einbildung mehr sein. Irgendetwas stimmte nicht und meine Vermutung wurde noch verstärkt, als Sasha in den Laden kam.

„Hallo Jamie. Sixt hat mir erzählt, dass du heute arbeitest und ich dachte mir, ich komme mal vorbei.“

„Das ist nett von dir“, erwiderte ich. „Und was kann ich für dich tun?“

„Habt ihr Sonnenbrillen? Ich brauche eine Neue. Bei meiner Alten ist ein Bügel abgebrochen.“

„Ja da vorne.“ Ich deutete mit der Hand auf dem Ständer neben dem Eingang. „Komm, ich zeige sie dir.“ Wir gingen zum Sonnenbrillenständer herüber und Sasha probierte einige an. Sie schaute in den Spiegel, der an dem Ständer angebracht war und fragte mich welche ihr besser stände. Es dauerte eine Weile, bis sie die Richtige gefunden hatte. Hinter uns ging die Ladentür auf und Terina trat ein. Dieses Mal war sie nicht in Begleitung von Monica und kam geradewegs auf mich zu.

„Du musst mich sofort beraten. Ich brauche ein neues Outfit“, forderte sie und packte mich am Arm. Ich ging bereitwillig mit. Aber warum? Ich wollte doch gar nicht mit Terina mitgehen. Es war komisch. Plötzlich hatte ich meine Beine nicht mehr unter Kontrolle. Sie bewegten sich einfach von alleine. Ich konnte nicht stehen bleiben. Mein Körper reagierte nicht auf das, was ich wollte. Ich versuchte stehen zu bleiben, aber es ging nicht. Ich hatte einfach keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Sasha tauchte hinter dem Sonnenbrillenständer auf und zog mich an den Schultern zurück. Es war seltsam, denn nun hörte mein Körper wieder auf mich und tat das, was ich wollte. Ich verstand nicht, was gerade los gewesen war. Warum hatte ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper gehabt?

„Nein das wird sie nicht. Sie ist meine Beraterin und ich bin noch lange nicht fertig“, setzte Sasha ihr entgegen. Hasserfüllt schauten sie sich an. Es sah so aus, als würden sie in Gedanken einen Kampf austragen, den ich nicht mitbekommen sollte. Sashas Augen funkelten wütend. So hatte ich sie noch nie erlebt. Endlich wandte sich Sasha von ihr ab und zog mich mit zu den Kleidern.

„Was war das eben“, fragte ich verwundert. Ihre Augen hatten wieder einen freundlichen Ausdruck angenommen.

„Ach nichts. Ich kann sie nur nicht leiden“, erwiderte sie schnell und schaute nach verschiedenen Kleidern.

„Nach nichts sah das aber nicht aus.“ Ich drehte mich um und sah, wie Terina wutentbrannt zu mir herüberschaute. Sasha weichte mir aus und wechselte schnell das Thema.



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